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>> Das Studium
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Ich habe Verfahrenstechnik (Studienschwerpunkt Wertstoff- und Entsorgungstechnik, WET) an der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg studiert. Ab dem 1. Oktober 2007 hieß die Hochschule "Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Nürnberg" - oder in der Kurzform "Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg". Am 22. März 2013 wurde daraus die "Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm" - oder kurz "TH Nürnberg".
Die Mindeststudienzeit betrug beim Diplom-Studiengang 8 Semester, beim neuen Bachelor-Studiengang sind es 7 Semester.

Im Frühling 2002 leistete ich mein zweites Praxissemester, das 20 Wochen dauerte, ab. Meine Praktikantenstelle war die Nürnberger Firma Riedhammer, ein internationales Unternehmen für den Bau und die Entwicklung von Industrieofenanlagen für Keramik. Meine letzten Prüfungen habe ich im Sommer 2003 erfolgreich bestanden und die Diplomarbeit, die ich im Bereich der Makromolekularen Chemie in Zusammenarbeit mit der Leistritz AG geschrieben habe, habe ich im Februar 2004 abgegeben. Das Thema der Arbeit lautete "Simulation des Druck- und Temperaturverlaufs in Doppelschneckenextrudern".
Seit Juli 2004 bin ich als Diplom-Ingenieur beruflich tätig.

Nachfolgend möchte ich den Fachbereich einmal näher vorstellen, da mich schon viele danach gefragt haben, was Verfahrenstechnik eigentlich ist.

Als kleines Extra gibt es abschließend ein paar Praktikumsauswertungen des Hauptstudiums  zum Herunterladen.
Siehe ganz unten oder (hier klicken)

Der folgende Text entstammt der Homepage der damaligen FH:
 

>> Verfahrenstechnik - eine Ingenieurdisziplin mit  breiter Anwendung

Die vorrangigen Aufgaben der Verfahrenstechnik bestehen traditionell in den Bereichen der chemischen, mechanischen und thermischen Stoffwandlungsprozesse sowie im dazu erforderlichen Apparate-und Anlagenbau. 

Zu diesen Schwerpunkten kommen weitere wichtige Arbeitsgebiete hinzu: Die Nutzung von Stoffwechselvorgängen zur Stoffwandlung hat zum Aufbau des Ingenieurbereichs Bioverfahrenstechnik geführt; aus der Forderung zum rationellen Einsatz der Energie ist die Energieverfahrenstechnik entstanden; Die Meß- und Regelungstechnik hat sich zur Prozessautomatisierung und Prozesssystemtechnik weiterentwickelt.

Das wachsende Bewusstsein für die Wahrung unseres Lebensraums hat auch die Ingenieure vor große Herausforderungen gestellt. Sie werden heute unter dem Begriff Umwelttechnik zusammengefasst. Der Verfahrensingenieur ist prädestiniert für die Bewältigung von Aufgaben des technischen Umweltschutzes.

Die VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC) beschreibt die Arbeitsgebiete des Verfahrensingenieurs zeitgemäß mit "Prozess- und Umwelttechnik"
 

>> Verfahrenstechnik an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg

Die Ausbildung zum Verfahrensingenieur an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg basiert auf einem fundierten technischen Grundwissen. Darauf aufbauend werden die verfahrenstechnischen Arbeitsmethoden in möglichst großer Breite vermittelt. Bewusst wird eine frühzeitige Spezialisierung vermieden. Dadurch ist der Absolvent in der Lage, sich einerseits in alle Bereiche der Verfahrenstechnik einzuarbeiten, sich andererseits auch genügend Flexibilität innerhalb eines großen Berufsfeldes zu bewahren.

Das Studium bestand beim damaligen Diplom-Studiengang aus einem 2-semestrigen Grundstudium und einem 6-semestrigen Hauptstudium. Es ist in drei Abschnitte zu je zwei "theoretischen Semestern" aufgeteilt, die durch je ein "praktisches Studiensemester" voneinander getrennt sind.
Hier nun der Ablauf des Studiums, wie er zu meiner Studienzeit (1999-2004) bestand. Mittlerweile hat es einige Reformen gegeben, wie zum Beispiel die Einführung der Studienrichtung Prozessinformatik und die Umstellung auf einen Bachelor-Studiengang zum Wintersemester 2006/07.
Aktuelle Informationen zum Studiengang Verfahrenstechnik kann man im Internet unter http://www.th-nuernberg.de nachlesen.

Grundstudium: 

1. und 2. Semester: Theoretische Studiensemester: allg. Ingenieurgrundlagen

Vorprüfung (9 Prüfungen)

Hauptstudium: 

3. Semester: 1. Praktisches Studiensemester (1.PS) in der Industrie
(2 Leistungsnachweise)

4. und 5. Semester: Theoretische Studiensemester: verfahrenstechnische Grundlagen- und Hauptfächer
Projektarbeit im Bereich der Apparatekonstruktion

6. Semester: 2. Praktisches Studiensemester (2.PS) in der Industrie 
(2 Leistungsnachweise)

7. und 8. Semester: Theoretisches Studiensemester: verfahrenstechnische Hauptfächer,
Schwerpunktfächer,
weitere Projektarbeit

Diplomprüfung (17 bzw. 18 Prüfungen und 1 Diplomarbeit)

Im Hauptstudium können die Studierenden einen von drei Studienschwerpunkten wählen: 

Wertstoff- und Entsorgungstechnik (WET)

Energieverfahrenstechnik (EVT)

Bioverfahrenstechnik (BVT) 
 

>> Download Praktikumsauswertungen
VT-Praktikumsauswertungen (alle Auswertungen sind von mir):
Wärme- und Stoffübertragung:
Versuch: Analogie zwischen Wärme- und Stoffübertragung (Word-Datei)
Versuch: Analogie zwischen Wärme- und Stoffübertragung (Excel-Datei)
Kunststofftechnik:
Versuch: Pressen (Word-Datei)
Mess- und Regelungstechnik (MRT):
MRT-Referat (Excel-Datei)
MRT-Referat (Word-Datei)
Versuch: Automatisierungstechnischer Aufbau einer Prozessanlage (Word-Datei)
Thermische Verfahrenstechnik (TVT):
Versuch: Flüssig-Flüssig-Gleichgewichte (Word-Datei 1)
Versuch: Flüssig-Flüssig-Gleichgewichte (Word-Datei 2)
Versuch: Flüssig-Flüssig-Gleichgewichte (Excel-Datei)
Versuch: Destillation eines Heptan-Propionsäuregemisches (Word-Datei)
Versuch: Destillation eines Heptan-Propionsäuregemisches (Excel-Datei)
Mechanische Verfahrenstechnik (MVT):
Versuch: Pneumatische Förderung (Word-Datei)
Versuch: Pneumatische Förderung (Excel-Datei)
Schadstoffanalytik:
Versuch: Schwermetalle im Klärschlamm und im Leitungswasser (Word-Datei)
Versuch: Kohlenwasserstoffe in Wasser mittels IR-Spektroskopie (Word-Datei)